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Verzeichnis der Rubriken, unter welche in dieser Sammlung enthaltenen Urkunden gesammelt sind.- Chronologisches Verzeichnis der in dieser Sammlung enthaltenen Urkunden.- Verzeichnis der Vorsteher des Armenhauses St. Jürgen am Strande.- Urkunden das Armenhaus St. Jürgen überhaupt und dessen Stiftung betreffend.- Urkunde das Gut Benz betreffend: Wernher von Tribesees verpfändert Eberhard Wulfshagen, einem Bürger zu Stralsund, für 200 Mark sundisch 24 Mark jährliche Einkünfte aus dem Gute Benz und behält Ritter Reimar Buck derselben Wiedereinlösung vor, Am abend vor Marien Geburt im Jahre 1334.- Raven Buck, Pfarrherr zu Baggendorf, und Reimar Buck, Ritter, verkaufen an Eberhard Wulfshagen ihr Gut Benz zu einem toten Erbkaufe, in der Woche der Erscheinung Christi im Jahre 1335.- Gerhard Dowat verkauft an Eberhard Wulfshagen sechs Mark jährlicher Einkünfte aus seinen Gütern in dem Dorfe Benz, Stralsund 1335.- Der Herzog Bogislaw V. verläßt und verleihet Eberhard Wulfshagen die Güter Benz und Sissow mit allem ihrem Zubehör und insonderheit mit der Bede, mit der Münze und mit den Gerichten zu Wolgast, am Tage Vincentii 1342.- Die Herzoge Bogislaw V., Barnim IV. und Wartislaw V. verkaufen Eberhard Wulfshagen die Bede und den Münzpfennig in den Dörfern Benz und Sissow, nebst dem höchsten und niedrigsten Gerichte, frei von allen Diensten, außer wenn sämtliche Lehnleute zu dienen schuldig sind, Wolgast 1342.- Albert Huve und Jacob Stubbencoping, Bürger zu Stralsund, bezeugen, daß sie ehedem die sechs Mark jährlicher Einkünfte in den Gütern Benz und Sissow, welche gegenwärtig in Eberhard Wulfshagen Händen und Besitze wären besessen, und darüber einen Brief von dem Fürsten Wizlaw III. gehabt hätten, welcher ihnen aber von abhanden gekommen sei, weshalb sie dann angeloben und versprechen, wenn jemand seinen verlorenen Brief zum Vorscheine bringen und aus solchem an die jetzigen Besitzer der sechs Mark jährlicher Pacht eine Ansprache machen sollte, solche wider diese Ansprache zu vertreten und gänzlich schadlos zu halten, Stralsund 1343.- Die Vormünder des jungen Eberhard Wulfshagen, eines Sohnes des vorhergehenden Eberhard Wulfshagen verkaufen mit Vorwissen und Genehmigung des Rats der Stadt Stralsund das ganze Dorf Benz mit allen Eigentum und Zubehör an die Vorsteher des Gotteshauses St. Jürgen, die Ratsverwandten Albert von Dörpen und Hermann von Rode, wie auch den Bürger Johann Grawen, Stralsund 1351.- Elisabeth Wulfshagen und ihr Ehemann Heinrich Zansebur consentiren in den von den Vormündern ihres Bruders und Schwagers Eberhard Wulfshagen an das Gotteshaus St. Jürgen bei Stralsund geschehenen Verkauf des Dorfes Benz, Stralsund 1351.- Der Herzog Bogislaw V. verleiht dem Gotteshaus St. Jürgen das Gut Benz, und zwar gänzlich frei frei von allen Diensten, Steuern und Auflagen, Stralsund 1352.- Claus von Rahden verkauft seinen Pachtherren, den Vorstehern des Gotteshauses St. Jürgen vor Stralsund, Veit Wulfen und Diderich von Huddesen, außer der gewöhnlichen Pacht von seinen Hofe in Benz, nach vier Mark jährlicher Hebung aus demselben für 57 Mark, wofür er sich jedoch zu allen Zeiten die Wiederholung vorbehält, 1489.- Die Ratsverwandten Simon Tolemann und Greger Matthews, Vorsteher des Gotteshauses St. Jürgen, vergleichen sich mit Heinrich Raleken dahin, daß derselbe den den von ihm bisher inne gehabten Hof in Benz fernerhin zu Erb- und Bauerrecht bewohnen soll, wohin gegen er, daß Grund und Boden nebst Gerichten und Diensten dem Gotteshause eigentümlich zugehöre anerkennt; an Pacht jährlich 21 Mark und für Dienste und andere Unpflichten 29 Mark zu erlegen verspricht, und nach seinem und seiner Leibeserben tötlichen Abgang dem Gotteshause den Anfall des Hofes für 400 Gulden versichert, 13. Januar 1582.- Die Vorsteher des Gotteshauses Simon Tölemann und Gregor Matthews vereinigen sich mit Jarslafs von Kahlden Witwen und Söhnen dahin, daß sie denselben den von auf gleiche Art noch ferner lassen, wohingegen die von Kahlden, daß Grund und Boden, Dienste und Gericht dem Gotteshause zugehören, anerkennen, von dem Hofe jährlich 21. Mark an Pacht und 29 Mark für die Dienste und andere Unpflichten zu entrichten, versprechen und daß, wenn sie ohne Leibeserben versterben sollten, der Hof dem Gotteshause für 400 Gulden Erbgeld wieder anheim fallen solle, versichern, zu Stralsund, 28. Mai 1582.- Anna von Ahnen, Heinrich Ralekens Witwe, tritt den von ihrem Ehemanne in Benz zu Bauerrechte inne gehabten Hof dem Gotteshause wieder ab und quitiert über den richtigen Empfang der ihr aus demselben bezahlten Erbgelder, Stralsund 1596.- Henning von Kahlden tritt den Hof, welchen er und sein Bruder in Benz zu Pacht und Bauerrechte gehabt, dem Gotteshause wieder ab und bekennet, daß er sein ihm aus dem selben gebührendes Erbgeld richtig empfangen habe, weshalb er sich aller fernern Ansprache an solchen Hof begibt, Stralsund 6. Juli 1596.-Urkunden, das Dorf Alten Kamp (Altenkamp) betreffend: Borante Theze und Henning, Herren von Putbus, verkaufen an den Ratsverwandten zu Stralsund Johann Wreen das Dorf Alten Kamp mit Gericht und mit allen Gerechtigkeiten zum unwiderruflichen Erbkaufe von 1200 Mark, Stralsund 1336.- Johann Pepersack, Bürger zu Stralsund, verkauft an Roloff Möller, gleichfalls Bürger daselbst, die Hälfte des seinen Ehevorfahren Bertram von Lübeck zuständigen Eigentums in Altenkamp, so wie es ehedem die Wreene besessen, mit 23 Mark 3 1/ 2 Schilling Pacht mit allen Gerichten und mit allen andern Zubehörungen und Gerechtigkeiten, Stralsund 1490.- Nicolas Matthews, Altermann des Gewandhauses St. Jürgen für 1200 Mark seinen zwölften Teil im Dorfe Alten Kamp, Stralsund 1610.- Die Alterleute des Gewandhauses zu Stralsund verkaufen dem Gotteshause St. Jürgen am Strande für 1300 Reichstaler ihren in zwei Voll- und einem Halbbauerwesen stehenden Anteil in dem Dorfe Alten Kamp, Stralsund 1. November 1734.- Urkunden, das Dorf Silchow betreffend: Joachim Eichstädt, Bürger zu Stralsund, seine Ehefrau Eva Hofmeisters, ihr Sohn aus erster Ehe, Joachim Stevelin, und ihr Bruder Hans Hofmeister verkaufen an Achim Normann, auf Stuben erbgesessen, einen Hof in Silchow mit zwei Hufen, und in Warksow ein Erbe mit einer Hufe und einen wüsten Katen, Greifswald 30. September 1537.- Rolof Hagemeister, Michael Vieth und die Vormünder Zacharias Ahrends Witwe verkaufen an Peter Splieth ihre Anteile in Silchow, Stralsund 12. Februar 1622.- Peter Splieth verkauft sein teils von seiner Mutter und von seinem Oheim auf ihn ererbtes teils in dem vorhergehenden Kaufbriefe erhandeltes Eigentum in Silchow von 36 Morgen Ackers für 1900 Gulden an das Gotteshaus St. Jürgen am Strande, Stralsund 13. Februar 1622.- Jacob Schlichtkrull, Pastor zu Garz, in Vormundschaft seiner Ehefrau Catharina von Kahlden, als Heinrichs von Rahden zu Sissow Allodialerben, verkauft die demselben zuständig gewesenen zwei Drittel in Silchow nebst einer Katenstelle in großen Warksow für 1650 Gulden an Joachim von Braun, Bürger zu Stralsund, 1642.- Urkunden, das Gut Bietegast betreffend: Carl Eggerd Wilhelm von schwarzen verkauft das Gut Bietegast mit dem dazu gehörigen Ackerwerke in Kniephof an das Gotteshaus St. Jürgen am Strande für 17000 Reichstaler, Stralsund 30. Oktober 1753.- Urkunden, betreffend die Pacht sud Reinkenhagen betreffend: Heinrich und Bartholomäus von Gristow versichern Pridbor von Lanken nach zwei Jahren die Wiederlösung von zwölf Mark jährlicher Einkünfte aus Seladitz, und setzten ihm dafür zwölf Mark jährlicher Pacht aus einem Hofe in Reinkenhagen zum Unterpfande, 1330.- Bartholomäus von Gristow verkauft und überläßt dem Hause St. Jürgen zu Stralsund anderthalb Hufen in Reinkenhagen, die an dem Wege nach Hildebrandshagen belegen sind, mit 12 Mark Pacht, mit der Jurisdiktion und mit allen Rechte, Stralsund 1337.- Werner von Gristow verkauft den Vorstehern des Gotteshauses St. Jürgen am Strande für 125 Mark dritte halb Hufen in Reinkenhagen mit dem Berichte und mit allem Rechte, Stralsund 1340.- Die Vorsteher des Gotteshauses St. Jürgen am Strande, die Ratsverwandten Johann Cosfeld und Albert von Dörpen, verpachten eine halbe Hufe in Reinkenhagen für drei Mark jährlicher Pacht, 1347.- Hans Möller, Bürger zu Stralsund, verkauft an die Vorsteher des Gotteshauses St. Jürgen am Strande seinen Hof in Reinkenhagen mit dem völligen Eigentum, mit den Gerichten und mit allen Rechten, Stralsund 1504.- Urkunden über die Pacht aus Polpowitz und Kampe auf Jasmund, Bobbekevitz, Gantzelitz, Klein Datzow, Kedingshagen und andere Grundstücke in und bei der Stadt Stralsund: Bernard und Ventzeke, Gebrüder Ventzekevitze, bekennen, daß sie aus en Gütern, welche sie im Dorfe Polpovitz aus Jasmund gekaufet, dem Ratsverwandten zu Stralsund Lüdeke von Külpen 31 Schillinge sundischer Pfennige an jährlicher Pacht nebst der Bede zu entrichten haben, und daß sie diese Güter, wie auch ihre übrigen Güter besassen, Bobbin 1362.- Ventze Ventzekevitz verkauft dem Ratsherrn Ludeke von Külpen zu Stralsund für 20 Mark 2 Mark jährlicher Pacht aus seinem Eigentum in dem Dorfe Polpovitz, welches Knezitzen Gut genennet ward, und verspricht die Erlegung dieser Pacht, Stralsund 1369.- Heinrich Schmachteshagen (Schmachthagen) verkauft den Vorstehern des Gotteshauses St. Jürgen am Strande, Johann Böken und Cord Ruyemann, für 200 Mark 12 Mark jährlicher Pacht aus seinem Hofe in Campen und Jasmund jedoch wiederkäuflich, 1490.- Heinrich Schmachteshagen verkauft dem Ratsverwandten Cord Ruyemann als derzeitigen alleinigen Vorsteher des Gotteshauses St. Jürgen am Strande für 100 Mark 6 Mark jährlicher Pacht aus seinem Hofe im Dorfe Kampe auf Jasmund jedoch wiederverkäuflich, 1492.- Heinrich Schmachteshagen verkauft den Vorstehern des Gotteshauses St. Jürgen am Strande, Hermann Lindemann und Martin Fust, für 50 Mark 3 Mark jährlicher Pacht aus seinem Hofe zu Kampen auf Jasmund, jedoch wiederverkäuflich, 1499.- Cord Schmachteshagen verkauft den Vorstehern des Gotteshauses St. Jürgen, Gerd Schröder und Jacob Klütze, für 50 Mark drei Mark Pacht aus seinem Hofe in Kampe auf Jasmund, jedoch wiederlöslich, 1526.- Henneke von Usedom verkauft den Vorstehern des Gotteshauses St. Jürgen am Strande, Henning Wardenberg und Cord Ruyemann, für 100 Mark 6 Mark jährlicher Pacht aus seinem Hofe in Bobbekewitz, jedoch wiederlöslich, 1496.- Hans und Terslaf, Gebrüder von Usedom, verkaufen den Vorstehern des Gotteshauses St. Jürgen am Strande, Hermann Kindemann und Martin Lust, für 100 Mark sundisch 6 Mark jährlicher Pacht aus ihrem Hofe in Bobbekevitz, jedoch wiederlöslich, 1498.- Paul Vyrs verkauft den Vorstehern des Gotteshauses St. Jürgen am Strande, Johann Böken und Cord Ruyemann, für 800 Mark sundisch und acht Ellen Leidenschen Lakens 36 Mark 6 Schillinge jährlicher Pacht aus seinen Gut Gantzelitz zu einem toten Erbkaufe, 1491.- Peter Wiland zu Lütken Datzow verkauft dem Ratsverwandten Jürgen Möller, als Vorsteher des Gotteshauses St. Jürgen am Strande, für hundert Mark sechs Mark jährlicher Rente aus seinem Hof in Klein Datzow, jedoch wiederlöslich, Stralsund 1575.- Bernhard von Rode, Ratsherr in Stralsund, vergleicht sich mit Everd Zume dahin, daß er ihm seinen Hof in Kedingshagen unter der Bedingung überläßt, daß er ihn baue und jährlich ihm davon 12 Mark, der Stadt Stralsund 6 Mark Bede nebst drei Schillinge Münzen und dem Bischofe seine Zehenden verspricht, Stralsund 1417.- Heinrich Steinweg, Ratsverwandter zu Stralsund, verkauft an die Vorsteher des Gotteshauses St. Jürgen am Strande, den Bürgermeister Albert Kummerow und den Ratsverwandten Wilhelm von der Molen, jedoch wiederlöslich, für 300 Mark Sundisch 24 Mark jährlicher Rente aus seinem halben Hause in der Heiligen Geiststraße (Heilgeiststraße) und aus seiner halben Bude in Flachshagen, Stralsund 1447.- Paul Nakeldorn, ein Priester, verkauft für 600 Mark an den Doktor Gerwin Rönnegarve, Archidiakonus zu Usedom und zu Tribsees, einen Kohlgarten und zwei Höfe, die vor der Stadt bei dem Brigittenkloster belegen sind, Stralsund 1501.- Die Vorsteher des Gotteshauses zu St. Jürgen am Strande, die Ratsverwandten Nikolaus Bolte und Nicolas Rode, verkaufen Albrecht Volkmann und seinen Erben einen Katen bei der neuen Mühle für 50 Mark Kaufgeldes und 9 Mark jährlicher Pacht zu Heuerrechte, Stralsund 1540.- Urkunden über gestiftete Almosen und Seelmessen: Nicolas Rodehose, Ratsverwandter zu Stralsund, vermacht den kranken Fremden in dem Hospital St. Jürgen vor der Stadt acht Mark jährlicher Einkünfte aus Warksow und eine Mark aus Lüdershagen, welche jährlich am Tage Martini durch die Vorsteher unter ihnen sollen ausgeteilt werden, Stralsund 1344.- Nicolas Rodenhose, Ratsverwandter zu Stralsund, vermacht dem Gotteshause St. Jürgen außerhalb der Stadt acht Mark jährlicher Einkünfte aus Warksow nebst einer Mark aus Lüdershagen, damit solche am Tage Martini unter die armen Prövener ausgeteilet werden sollen, desgleichen eine Mark aus Lüdershagen für den Priester bei der Hospitalkirche, auf das er dafür zu ewigen Zeiten seiner und seiner Ehefrau Mechtild in seinen Gebeten und Messen gedenken möge, Stralsund 1344.- Paul Mörder, zu Barth wohnhaft, stiftet bei der Kirche zu Pantelitz eine Vikarie mit 20 Mark Einkünften, worüber er sich die Lehnware vorbehält und räumet anbei dem Vikario auf beständig einen Katen in Pütte zur Wohnung ein, 1407 und 1408.- Didrich von Huddesen vermacht dem Hospital St. Jürgen zweihundert Mark und verordnet, daß dagegen 16 Mark jährlich zum Besten den Armen in diesem Hospital angewendet, und ihnen davon viermal im Jahre eine Mahlzeit solle ausgerichtet werden, Stralsund 1408.- Albert von Otmerson, Bürger zu Stralsund, schenkt dem Gotteshause St. Jürgen am Strande acht Mark fünf Schillinge jährlicher Renten und verordnet, daß die Alterleute der Schuster, welchen er die Rentenbriefe überantwortet, die davon zu reichenden Almosen vierteljährig unter den armen kranken Leuten in dem gedachten Gotteshause austeilen sollen, Stralsund 1437.- Alef Breverde vermacht dem Gotteshause zu St. Jürgen 36 Mark jährlicher Einkünfte zu dem Ende, daß solche vierteljahrsweise unter den in diesem Hospital befindlichen armen kranken Leuten sollen ausgeteilet werden, 1453.- Die Alterleute des Gewandhauses bekennen, daß ihr Mitgenoß Rolof Möller ihnen zwei Häuser, und daneben 200 Mark jährlicher Rente angewiesen habe, und nehmen an, dafür täglich 13 Paar Wecken, die Hälfte an arme Schüler und die andere Hälfte an arme Kranke austeilen zu lassen, jährlich durch Austeilung besonderer Almosen vier Seelenbäder auszurichten und in der St. Nikolai Kirche für Rolof Möller und die Seinigen Seelmessen halten zu lassen, Stralsund 1501.
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